Wohnhausanlage Grellgasse

Floridsdorf | Wien

Auftraggeber:
BGF FRIEDEN gemeinsam mit SGN Siedlungsgenossenschaft Neuenkirchen
Kooperationspartner:
POS Architekten | Carla Lo Landschaftsplanung | Stehno und Partner | wohnbund:consult
Fertigstellung: 2015
Visualisierung: OLN
Fotos: A.Simon

Gewonnener Bauträgerwettbewerb 2010

Die beiden Bauplätze umfassen rund 140 Wohnungen und einen Kindergarten – der Bauplatz FRIEDEN hat 63 Wohnungen. Die Gebäude auf diesem Areal gliedern sich in zwei unterbrochene Nord-Süd Zeilen, die vier Mehrfamilien-Punkthäuser rund um den öffentlichen Park zu einem eigenen Wohnquartier einfassen. Die Reihenbebauung ist Ost-Westorientiert und bietet meist durchgestreckte Wohnungen auf zwei Geschossen mit Terrassen und Eigengärten im Erdgeschoss. Die Punkthäuser in Quartiersmitte haben 4 Wohneinheiten, alle mit eigenem Eingang und großem Eigengarten und Terrassen. Das solitär stehende quadratische Boardinghaus im Süd-Westen bietet 6 Kleinstwohnungen (SMART LIVING) als Schaltzone in Quartiersmitte. Das Dachgeschoss ist begehbar und die allgemeinzugängliche Dachterrasse dient als Kommunikationsfläche oder Joga Terrasse – ein Treffpunkt mit Ausblick.

Im Zentrum des Freiraumkonzepts steht der Grünraum, welcher die Bauplätze miteinander verbindet. Im Süden des Areals verbindet eine großzügige Platzfläche. Dieser Platz soll als kommunikatives Zentrum unseres Baugebietes dienen. Die freistehenden Baukörper unterschiedlicher Größe und Struktur ermöglichen eine visuelle und reale Durchgängigkeit zu den Parkflächen und bieten eine gute Orientierung nach allen Seiten sowie eine klar ablesbare Zonierung in private und öffentlich zugängliche Bereiche.

Im Süd-Westen der Anlage entsteht eine großzügig landschaftlich gestaltete Öffnung zur Tiefgarage mit dem angrenzenden Boardinghaus. Die Verwendung von Bodenwellen und einer Gestaltung als „shared space“ dient der Verkehrsberuhigung dieses Bereiches. Die Tiefgarage ist großzügig geöffnet und tagesbelichtet und hat direkte Ausgänge auf öffent¬liche Flächen. Dadurch ergibt sich eine Belebung des halb-öffentlichen Raumes. Der Grünraum zieht sich als vielfach nutzbare grüne Rampe (Rodelhügel, Freiluftkino) auf das tieferliegen Garagenniveau. Dort liegt ein Mulltifunktionsraum mit Miniküche.